Deutschlands Frauen haben bei den 34. Wasserball-Europameisterschaften in Budapest das Viertelfinale vorzeitig verpasst: Die Vertretung des Schwimm-Verbandes (DSV) unterlag im dritten von fünf Vorrundenspielen nach einem desaströsen Auftaktviertel mit 5:17 (1:7, 1:3, 1:3, 2:4) gegen den EM-Siebten Frankreich und können damit nur noch um die Ränge neun bis zwölf spielen.
Be ihrem dritten Aufritt in der imposanten Duna-Aréna, eine der größten Sportschwimmhallen Europas, war der Borghorsterin Fabienne Heerdt zumindest das Fernsehen wohlgesonnen: Die in den Diensten des SV Nikar Heidelberg stehende Offensivspielerin traf in ihrem elften Länderspiel zu Beginn des zweiten Spielviertels zum 2:7-Zwischenenstand und sorgte zugleich für ein Novum in den DSV-Annalen. Ihr dortiges Überzahltor war der erste Treffer eines deutschen Akteurs, der durch den 2018 international eingeführten Fernsehbeweis (VAR) festgestellt wurde.
In den weiteren Vorrundenpartien trifft die DSV-Auswahl am Freitag auf Vize-Weltmeister Spanien (11:30 Uhr) und am Sonntag auf den EM-Zehnten Israel (14:30 Uhr). Alle Partien der diesjährigen Titelkämpfe laufen unter www2.len.eu/?p=16338 live im Internet.
Von Wolfgang Philipps